In den 50er- und 60er-Jahren entstand in Rom eine kreative Atmosphäre, die ihresgleichen suchte. Während Pasolini und Fellini ihre Filme drehten, drängelten sich Hollywoodschauspieler auf der Via Veneto. Fellini rechnete in seinem legendären Film »La dolce vita« mit der gerade entstehenden Mediengesellschaft ab und provozierte damit 1960 einen ungeheuren Skandal. Der ironische Titel »La dolce vita« wurde zur Chiffre für italienische Lebensart und Stilbewusstsein. Die Kulturlandschaft dieser Zeit wurde geprägt von den Freunden um Elsa Morante, Alberto Moravia, Carlo Emilio Gadda und Ennio Flaiano, die sich mit polarisierender Stimme in das politische und kulturelle Geschehen einmischten und im Mittelpunkt dieses Buches stehen.

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