Schon die höfische Gesellschaft des Mittelalters ließ sich vom fahrenden Volk gern Belustigungen vorführen. Seinen Anfang nahm der Zirkus indes erst im 18. Jahrhundert mit dem Aufkommen des Bürgertums. Ende des 19. Jahrhunderts gelangten deutsche Unternehmen wie Hagenbeck, Sarrasani oder Busch zu internationalem Ruhm. Mit ihrem großen Fundus an Wissen wirft Kulturwissenschaftlerin Kirschnick Schlaglichter auf diese glamourös amüsanten Zeiten, erzählt aber auch von den Überheblichkeiten der Zirkusdirektoren, die in ihre Programme oft rassistisch und auch kolonialistisch geprägte Nummern aufnahmen. Gleichwohl bereitet diese Reise durch die Zirkuskuppeln nicht zuletzt ob der seltenen, teilweise bislang unveröffentlichten Fotos großes Vergnügen.

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