Remarques erschütternder Bericht von der Heimkehr deutscher Soldaten nach dem Ersten Weltkrieg und den Schwierigkeiten, ein normales Leben zu führen, wird von Nikolas Gerdell einfühlsam und packend gelesen.

In seinem Welterfolg »Im Westen nichts Neues« schilderte Erich Maria Remarque 1928 die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. 1931 dann widmete er in der Fortsetzung »Der Weg zurück« seine Aufmerksamkeit den Heimkehrern und zeichnete ein düsteres Bild von der Rückkehr der deutschen Soldaten ins Zivilleben. Von der Kriegsbegeisterung, mit der sie einst in den Krieg gelockt wurden, ist nichts geblieben und so werden die Rückkehrer auch nicht als strahlende Helden gefeiert. Die traumatischen Erfahrungen, die die Männer für immer verändert haben, werden in ihrem Umfeld nicht wahrgenommen oder verdrängt, sodass sie sich zunehmend ausgeschlossen fühlen von der Gesellschaft und unfähig, in ein neues Leben zurückzufinden.