Kleine Gerichte, die man in großer Runde miteinander teilt und von denen jeder etwas probiert, Fleisch- und Fischgerichte, die leicht zuzubereiten sind und deren Aromen man schon beim Betrachten der wunderbaren Fotografien meint erschnuppern zu können, ein reiches Angebot an vegetarischen Gerichten, frische, saisonale Zutaten: Ali Güngörmüs’ Küche ist ein Genuss für Augen und Gaumen, ein Mix aus traditioneller Küche mit den Rezepten seiner Mutter und junger, leichter Nouvelle Cuisine. Börek aus dem Ofen findet sich hier neben Avocado-Grapefruit-Salat, Lammschulter mit karamellisiertem Fenchel neben gefüllten Zucchini mit Kichererbsen. Und zum Nachtisch – neben dem klassischen Baklava – Erdbeermousse mit Hibiskussirup und ein köstlicher Orangenkuchen.

„Meine türkische Küche“ ist ein sehr persönliches Kochbuch. Güngörmüs fügt jedem Gericht seine persönliche Note hinzu und man fühlt sich sofort in die Türkei versetzt. Die meisten Gerichte sind einfach zuzubereiten und selbst Küchenmuffel finden auf über 192 Seiten immer ein Gericht, dass schnell und leicht von der Hand geht. Man merkt, dass Güngörmüs hier nicht einfach nur ein Kochbuch veröffentlichen wollte – er will viel mehr: Begeistern und für die Küche seines Heimatlandes werben. Das ist dem sympathischen Koch durchaus gelungen! Eine Buchempfehlung die definitiv durch den Magen geht.

Güngörmüs, in Tunceli, Türkei geboren zog in den 1980er Jahren mit seiner Mutter zum Vater nach München. Dort machte er seinen Hauptschulabschluss und danach gegen den Willen seiner Eltern eine Lehre als Koch. 2006 wurde er mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Güngörmüs wirkte in TV-Formaten wie „Die Küchenschlacht“ und „Lanz kocht!“ mit, zudem fungierte als Juror bei „Topfgeldjäger“. Sein Kochbuch „Meine türkische Küche“ gilt als Bestseller. Gerne mehr davon!

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