In den Sternen zu lesen gehört zu den ältesten Traditionen der Menschheit. Wer aber im Dritten Reich einen Stern am Mantel trug, hatte kaum eine Chance zu überleben. Arthur Segal, Erzähler der Geschichte, von Beruf Übersetzer, wurde am 17.10.1941 in einem Flüchtlingszug von Charkow nach Stalingrad unter einem Sternenhimmel geboren, der bei verdunkelten Abteilfenstern nicht zu sehen war. Als er 50 Jahre später mit Mutter, Frau und Tochter von Charkow nach Deutschland umsiedelt, bedrängen ihn die Erinnerungen an seine Anfänge und das Ende von Millionen Juden im Jahr seiner Geburt. Drei Jahre lang erleben wir Arthurs bürgerlichen Aufstieg in Deutschland und erfahren in sprachgewaltigen Bildern, was kollektives Erinnern wirklich bedeutet. Ein grandioses Debüt.

Zur Bestellung