Nirgendwo sei Amerika europäischer als am Atlantik und in den Neuenglandstaaten, heißt es. Die Autorin dieses Buches vermittelt uns ein weitaus vielfältigeres Panorama dieses Küstenlandstrichs. Als sie Anfang Juli in Neufundland ankommt und gen Süden aufbricht, seziert sie mit dem Blick einer polyglotten Europäerin die Eigenheiten und Charaktere der Bewohner. Sie trifft scharfe US-Grenzwächter, puritanische Familien, europäische Exilanten, fährt weiter nach Woodstock, genießt den Flair Manhattans, kommt – es ist Oktober – in der gelassenen Atmosphäre Key Wests an und lässt nicht davon ab, die Zusammenhänge zwischen Alter und Neuer Welt zu reflektieren. Ein literarischer Reisebericht, der fesselt.

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