Neben dem ökonomischen, kulturellen und sozialen Kapital verfügt jeder Mensch nach den neuesten Erkenntnissen der britischen Soziologin über einen weiteren persönlichen Aktivposten: das erotische Kapital. Es umfasst die Faktoren Schönheit, sexuelle Attraktivität, Charme, Vitalität, gesellschaftliches Auftreten, Sexualität und in manchen Kulturen durchaus auch die Fruchtbarkeit. Dieses vierte Kapital ist nicht an gesellschaftliche Eliten gebunden, und das ist ein Grund, weswegen es bis heute moralisch belegt und marginalisiert wird. Doch wenn man das sozialwissenschaftlich ermittelte männliche Sexdefizit in die Waagschale legt, ist erotisches Kapital heute für jeden Menschen nicht weniger wertvoll als Geld, Bildung und gute Beziehungen. Man muss es nur einsetzen.

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