Dorthin, wo Baba Dunja lebt, fährt kein Zug, kein Bus, nicht einmal mehr ein Taxi. Die ehemalige Krankenschwester ist in ihre Heimat zurückgekehrt, nach Tschernowo, in das verstrahlte Dorf am Ende der Welt, wo man Wasser wieder aus dem Brunnen schöpft. Von den 30 Häusern entlang der Hauptstraße ist nicht einmal die Hälfte bewohnt. Jeder kennt jeden, den kranken Petrov, der zum Gedichtelesen und Sterben hierhergekommen ist, die reichen Gavrilows, die in ihrem großen Garten Schach spielen, Marja mit dem Hahn, Baba Dunjas Nachbarin. Sie alle haben viel Zeit. Bis ein Fremder mit seiner kleinen Tochter in dem Dorf auftaucht und alles durcheinanderbringt. Alina Bronsky erzählt in ihrem vierten Roman eine unglaubliche Geschichte von großer Menschlichkeit.

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